Erste Ueberholungsversuche. Ich natuerlich in blau-weiss -> Brainerd High School Farben!!!
Da hat das Ueberholen sogar geklappt!:)
Mit aller aller aller letzter Kraft ins Ziel. An meinem Gesicht koennt ihr sehen, dass ich am kaempfen war!
Meine Zeit war 6 Minuten und 59 Sekunden fuer 1,6 Kilometer. Dafuer, dass es das erste Rennen meines Lebens war, ist das echt gut. Ich kann stolz darauf sein es unter sieben Minuten geschafft zu haben, denn die guten Laeufer rennen so um die 6 Minuten und 30 Sekunden. Ich wurde mit dem 13. Platz auch nur Viertletzte oder so, das haette ich NIE gedacht! Ausserdem hatten wir Sturmwetter, d.h. ich musste halb gegen den Wind rennen und den hatte ich auch ganz zum Schluss, wo man sprinten muss.
Ich konnte es nicht fassen, dass meine Gasteltern, mein Gastbruder und Koreys Eltern gekommen waren, um mich anzufeuern. Auch wenn man sowas vor lauter Konzentration ja gar nicht wahrnimmt. Nur Korey, der auf dem Rasen stand, weil er ja selbst ein Teilnehmer war und mich super laut angefeuert hat. Er ist 100 Meter und 200 Meter gesprintet heute und war der Hammer! Wow ihr koennt euch gar nicht vorstellen wie schnell er an allen vorbeizieht. Er und Chris sind so gut, dass sie am Samstag zu einem der wichtigsten Wettkaempfe zur Hauptstadt von Minnesota fahren (St. Paul). Meine Gasteltern und ich werden den ganzen Weg zum Anfeuern auf uns nehmen!:)
Naja zurueck zu meinem Rennen... Als ich die 1600 Meter hinter mir hatte, haben sich meine Beine wie Gummi angefuehlt und ich bin immer wieder in Koreys Arme gefallen ohne es zu wollen. Ausserdem hat es ewig gedauert bis ich wieder normal atmen konnte und ich habe 10 Minuten auf der Toilette verbracht, weil ich dachte, dass ich mich uebergeben muesste. So ergeht es fast jedem Distanzlaeufer und somit war das ganz normal!! Beim Laufen geht man halt an seine groessten Grenzen und wenn man nicht bereit ist ALLES zu geben, alle Kraft und alle Energie, dann sollte man nicht laufen!
Spaeter habe ich sehr sehr viel Lob bekommen. Das 800-Meter-Rennen habe ich ausgelassen, weil mein Koerper sich nicht schnell genug erholen konnte.
Jedenfalls habe ich eine neue und sehr typische amerikanische Erfahrung gemacht und bin echt stolz auf mich. Ich bin sehr viel staerker und schneller geworden durch das harte Training, dass wir jeden einzelnen Tag haben. Es gab keinen einzigen Tag an dem ich NICHT ans Aufgeben gedacht habe, aber es ist wie eine Droge. Wenn man es tut (laufen) fuehlt man sich schrecklich, aber aufhoeren kann man nicht, denn wenn man es hinter sich hat fuehlt man sich SOOOOO gut!
Sarah ist also eine Athletin!!:):)
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